Wasser wird in verschiedenen Prozessen als Kühlmittel eingesetzt. Zusätzlich zu seiner Fülle auf unserem Planeten weist Wasser eine relativ hohe spezifische Wärme auf, so dass es sich für Kühlzwecke eignet. Grundsätzlich werden Kühlwasserbehandlungs-Systeme in drei Typen eingeteilt:
Offenes Kühlsystem
Es wird auch als Ein-Zug-System bezeichnet und kommt zum Einsatz, wenn eine ausreichend hohe Verfügbarkeit von Wasser mit zufriedenstellender Qualität und Temperatur für die Anforderungen des Prozesses vorliegt. Das Wasser wird aus seiner Quelle aufgefangen, durchläuft den Kühlprozess und wird am Ende mit einer höheren Temperatur entsorgt. Bei dieser Art von System gibt es keine Möglichkeit, eine komfortable chemische Behandlung des Wassers durchzuführen, da es sich um sehr große Mengen handelt. Darüber hinaus hat dieser Prozess die Unannehmlichkeiten, die sogenannte "thermische Verschmutzung" zu erzeugen, die die Qualität des Gewässers, in das er eingeleitet wird, beeinträchtigen kann. Dieses System wird an Orten in der Nähe von reichlich vorhandenen Wasserquellen sowie in mobilen Anlagen wie Ölplattformen, Schiffen, U-Booten usw. eingesetzt.
Halboffene Systeme (oder Rezirkulation offene Systeme)
Ein halboffenes System wird eingesetzt, wenn ein hoher Bedarf und eine begrenzte Verfügbarkeit von Wasser besteht, insbesondere an Orten, an denen die Wasserqualität beeinträchtigt ist. Nach dem Durchlaufen der zu kühlenden Wärmetauscheranlage zirkuliert das erwärmte Wasser dann durch eine Kühlanlage, um dessen Temperatur zu senken und für eine Wiederverwendung geeignet zu werden. Dieses System verursacht hohe Anschaffungskosten, löst aber das Problem der eventuellen Wasserknappheit, ermöglicht ein geringeres Abscheidevolumen und vermeidet die Unannehmlichkeiten der thermischen Belastung. Es kann auch einer geeigneten chemischen Behandlung unterzogen werden, die in der Lage ist, das System in zufriedenstellenden Betriebsbedingungen zu halten, und damit die Betriebskosten des Prozesses reduziert werden können. Einige Beispiele für dieses System sind die verschiedenen Anordnungen von Kühltürmen, Verdunstungskondensatoren und Sprühteichen (Speicher, in denen das heiße Wasser durch die Umgebungsluft gesprüht und natürlich gekühlt wird).
Geschlossene Systeme
Diese Anordnung wird im Allgemeinen bei Prozessen eingesetzt, bei denen das Wasser bei niedrigeren oder höheren Temperaturen als bei halboffenen Systemen gehalten werden muss; sie wird auch in kleinen, mobilen Anlagen eingesetzt. In diesem System wird das Wasser (oder ein anderes Medium) in einem Wärmetauscher gekühlt und kommt nicht in direkten Kontakt mit den anderen Prozessflüssigkeiten (Luft, Gase usw.). Einige Beispiele, die dieses System nutzen, sind: geschlossene Kreisläufe für die Kühlung von Kompressoren, Gasturbinen, Kaltwasseranlagen, Kühler für Verbrennungsmotoren (PKW, LKW, Traktoren, stationäre Maschinen) und einige Klima- und Kälteanlagen.
Es gibt viele industrielle Prozesse, die eine Kühlwasserbehandlung erfordern, von denen hier nur einige genannt werden:
• Stahl-, Hütten-, Gießerei-, Bearbeitungs-, Ofenkühlung, Formen-, Form-, usw. Bearbeitungen.
• Kondensation von Dämpfen in Destillationsbetrieben und Verdampfern, barometrischen Kolonnen, Turbinenabflüssen aus thermoelektrischen und nuklearen Anlagen, etc.
• Kühlung von Kompressoren und Kältemaschinengasen in Kältekreisläufen (Verdunstungskondensatoren), einschließlich Klima- und Lebensmittelkälteanlagen.
Unabhängig davon, welche Art von Kühlsystem eingesetzt wird, ist die Wasseraufbereitung notwendig und unerlässlich, um die Effizienz der Anlagen zu erhalten. Sicherlich sind die Vorteile größer als die Kosten.