Dachfenster eignen sich hervorragend, um die Räume im Dachgeschoss mit viel Licht zu durchfluten und für ausreichend Luftzirkulation beim Lüften zu sorgen. Der Dachfenster Einbau selbst ist nicht ganz trivial und vorab sollten daher einige Rahmenbedingungen in Betracht gezogen werden.
Von baurechtlichen Gesichtspunkten gestaltet sich der Einbau eines Dachfensters im Normalfall absolut problemlos. Es wird keine gesonderte Baugenehmigung benötigt. Besteht auf dem Haus, in dem man das Dachfenster einbauen möchte allerdings Denkmalschutz, dann sollten die dafür geltenden Vorgaben unbedingt mit dem Amt für Denkmalschutz geklärt werden, bevor der Hammer geschwungen wird.
Zudem gilt es zu unterscheiden, ob das Fenster nur aus Sanierungszwecken, also aufgrund besserer Dämmeigenschaften oder komplett neu ins Dach eingebaut wird. Gilt es das Fenster nur zu tauschen, dann bietet es sich an, die ursprüngliche Lage und Größe beizubehalten. Alles andere wie eine Vergrößerung bzw. Verkleinerung des Fensters oder gar eine Versetzung würde zu erheblichen Mehrkosten führen.
Geht es daran, ein neues Dachfenster einbauen zu lassen, dann muss zunächst die optimale Positionierung des Fensters gewählt werden. Gerade bei Satteldächern mit ausgeprägten Dachschrägen ist es wichtig, eine sinnvolle Fenstereinbauhöhe zu berücksichtigen. Hier gilt es zu beachten, dass nicht nur Licht durch das Dachfenster fallen soll, sondern auch die Möglichkeit gegen sein sollte hinaussehen zu können. So eignet sich bei Dachfenstern mit einer Oberbedienung ein Abstand von der Fensterunterkante zum Boden von rund 90 cm. Bei Dach-Schwingfenstern mit Unterbedienung ist ein Abstand von rund 120 cm empfehlenswert, um noch eine ausreichend hohe Brüstung als zusätzliche Sicherheit zu haben.
Zudem entscheidet die jeweilige Neigung des Daches über die tatsächliche Länge des Fensters. So sollte sich die Oberkante des Fensters in einer Höhe von zwei Metern befinden. Je nach Dachneigung muss so die eigentliche Fensterlänge entsprechend länger oder kürzer gewählt werden.
Den Fenstereinbau übernehmen spezielle Fachfirmen wie beispielsweise Zimmereien. Der Handwerker sollte in jedem Fall Ahnung vom komplexen Zusammenspiel von Dachfenster mit Dachdeckung, Dachdämmung, Dachlatten und Dachsparren haben. Geübte Handwerker schaffen den Einbau des Dachfensters meist innerhalb von ein bis zweit Tagen, je nach den örtlichen Gegebenheiten. Zudem kann der Handwerker bereits bei der Planung wertvolle Tipps zur Wahl des richtigen Dachfensters und dessen bauliche Integration geben.
Neben den verschiedenen Dachfenstertypen wie dem Schwingfenster, der Klassiker unter den Dachfenstern, Gaubenfenster oder sogar Dachfenster mit Austritt, steht auch ein breites Spektrum an Materialien zur Verfügung. So werden Rahmen aus natürlichem Holz, pflegeleichten Kunststoff oder edlen Aluminium ausgeführt. Auch in puncto Wärmedämmung und Schallschutz gilt es die passende Verglasung zu wählen. Es stehen je nach Umgebungsverhältnissen verschiedene Dämm- und Schallschutzklassen zur Verfügung. Bei Holzfenstern, die von Natur aus bereits eine Dämmwirkung mitbringen, werden meist 2-fach Verglasungen eingesetzt. Kunststofffenster dagegen werden gerne mit 3-fach Verglasung ausgeführt.
Ein Dachfenster kann beispielsweise von der Deharde Dachdeckerei eingebaut werden.